clever2smart im NWZ Interview
Energiesparen liegt voll im Trend - da hat auch die Zeitung bei uns angeklopft.
Stichworte: Energieverbrauch senkenSmart Home Mit uns Kontakt aufnehmen:Hier das Interview im Wortlaut: Quelle NWZ Göppingen vom 10. August 2022
„Uns geht es nicht um Gimmicks“
Interview Drei Göppinger haben ein Unternehmen für intelligent miteinander vernetzte Haustechnik gegründet.
Die Göppinger Michael Hoppe (Alter 51 Jahre), Markus Graul (34 Jahre) und Jens Welzel (34 Jahre) sind Experten für Smart Home Lösungen. Nach einigen Jahren beim Wäschenbeurener Unternehmen „Loxone Germany“ haben die Drei das Unternehmen „Clever2Smart“ gegründet. In attraktiven Showrooms zeigen sie sowohl bei Loxone in Wäschenbeuren als auch in der neuen Niederlassung in der Stuttgarter Silberburgstraße, was die vielen Vorteile eines auf intelligente Weise vernetzten Hauses sind. Wir sprachen mit den Experten über die mit moderner Technologie erreichbare Sicherheit und Energieeffizienz.
Sie nennen sich die Smart Home Experten. Was muss man sich unter Smart Home vorstellen?
Michael Hoppe: Im Grunde die aufeinander abgestimmte Kombination aller denkbaren Steuerungen, die unter dem Begriff Hausautomatisierung zusammengefasst sind. Heute spricht man gerne von einem Smart Home auch wenn die Vorstellungen davon, was das eigentlich ist, sehr auseinander gehen. Uns geht es aber nicht um Gimmicks, wie die mit dem Handy bedienbare Stereoanlage oder einzelne Lampen – uns geht es um ganzheitliche Lösungen, die Energieeffizienz, Sicherheit, Komfort und Datensicherheit bestmöglich miteinander verbinden.
Also meinen Sie, dass ich mit meiner Smart Home App auf meinem iPhone gar kein Smart Home hinbekomme?
Markus Graul: Ganz sicher nicht. Dem einen oder anderen macht es Spaß, das Licht über Sprachsteuerung an und auszuschalten oder per Siri ein Musikstück abzuspielen – mit einem wirklichen Smart Home hat das aber nur wenig zu tun. Denn solche Funktionen sind bei unseren Planungen komfortable Nebeneffekte. Uns geht es darum, durch wirkliche Vernetzung nachhaltige Lösungen zu entwickeln.
Wer heute baut oder renoviert, kann sehr attraktive Förderungen erhalten, wenn es zur CO2 Reduzierung beiträgt – warum braucht man dazu aus Ihrer Sicht ein Smart Home?
Jens Welzel: Genau das ist der springende Punkt. Man bekommt, wenn man beispielsweise eine Heizung erneuert und alternative Energiequellen erschließt, natürlich eine gewisse CO2 Reduktion hin. Die einzelne neue Technik ist da in der Regel immer besser als die alte. Die wirklichen Potentiale liegen aber in der Vernetzung. Um ein Beispiel zu nennen: Was nützt die modernste Heizungsanlage, wenn die Heizung weiterläuft, obwohl ein Fenster geöffnet ist oder die Sonneneinstrahlung im Grunde für die gewünschte Raumtemperatur ausreicht?
Sie meinen also, dass die verschiedenen Geräte zwar ausgereift sind, aber für sich nicht das volle Potential entwickeln können?
Jens Welzel: Richtig. Das ist zwar nicht wirklich gut, aber historisch nachvollziehbar. Denn der Fensterbauer baut die Fenster, der Heizungsbauer die Heizung, der Elektriker die Elektrik – aber genau da liegt das Problem schon auf der Planungsebene. Rein technologisch sind die Systeme für Hausautomatisierung heute sehr ausgereift, aber gerade bei privaten Bauherren fehlt es da oft an einer kompetenten Beratung – so kommt der Gedanke an ein Smart Home oft zu spät oder gar nicht ins Spiel.
Wie wollen Sie das ändern?
Markus Graul: Indem wir den Menschen die Vorteile der spannenden, hilfreichen und wirklich einfach zu bedienenden Technologie in unseren Showrooms in Stuttgart und in Wäschenbeuren zeigen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die meisten Vorurteile sich sehr schnell in Luft auflösen, wenn man ein richtiges Smart Home einmal erlebt hat. Die Besucher sind oft sehr fasziniert - auch was die Einfachheit einer Nachrüstung angeht, obwohl es natürlich immer einfacher ist, wenn Smart Home von Anfang an mitgeplant wird.
Was sind denn da die Highlights, die Ihre Besucher erleben?
Michael Hoppe: Die meisten sind immer ganz fasziniert von unseren intelligenten Fensterhebeln. Die signalisieren nicht nur beim Verlassen des Hauses, dass man vergessen hat, ein Fenster zu schließen, sie „reden“ auch mit dem Heizkörper im Raum und verfügen über einen Erschütterungssensor, der bei einem Einbruchversuch die Alarmanlage auslöst. Dann wehrt sich das ganze Haus auf wirkliche beeindruckende Weise mit allem, was es hat. Die Musikanlage geht auf volle Lautstärke, das gesamte Licht im Haus blinkt und auf Wunsch wird auch gleich eine Alarmmeldung abgesetzt. Spannend finden die meisten zudem den „Nachtmodus“, der durch einen geschickt montierten Bewegungssensor ausgelöst wird und einem völlig automatisch den Weg ins Bad so beleuchtet, dass die anderen Familienmitglieder nicht geweckt werden.
Jens Welzel: Natürlich ist das eine nützliche Komfortfunktion, aber der nachhaltige, auch finanzielle Nutzen eines richtigen Smart Home liegt natürlich in der Energieeffizienz und in der Sicherheit.